Warum ist die Sonne heiß?

Auf der Sonne ist es fast viermal so warm als die Flamme einer Kerze heiß ist. Dahinter steckt ein chemischer Prozess.

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Von Warum!-Redaktion, 11.07.2017 0 Kommentare

Unsere Sonne ist ein riesiger Ball aus Gas, auf dem Feuerstürme und Explosionen toben. Im Inneren der Sonne ist der Druck so groß, dass die Atome der Gase miteinander verschmelzen. Dabei produzieren sie eine ungeheure Hitze.

Die Sonne besteht zu einem Viertel aus Helium und zum größten Teil aus Wasserstoff. Die winzigen Wasserstoffatome werden mit großer Kraft zum Kern der Sonne gezogen. Dabei entsteht ein riesiger Druck. Je näher die Wasserstoffatome in Richtung Kern wandern, desto mehr nimmt er zu. Schließlich wird der Druck so groß, dass sich die Wasserstoffatome aufspalten und zu einem neuen Heliumkern verschmelzen. Diesen Vorgang nennt man Kernfusion. Die Kernfusion setzt unvorstellbare Energie frei, es wird unglaublich heiß. Im Innern der Sonne herrschen rund 15 Millionen Grad Celsius. Diese Hitze drängt dann an die Oberfläche. Dort kühlt sie zwar ab, aber es herrschen immer noch rund 5.500 Grad. Zum Vergleich: Die Temperatur einer Kerzenflamme beträgt nur rund 1.400 Grad Celsius.

Ein paar Zahlen zur Kraft der Sonne

10 Mio.
Jahre können vergehen, bis ein Lichtteilchen den Weg aus der stürmischen Sonnenglut ins Weltall findet

47 Prozent
der Sonnenstrahlung erreichen den Erdboden

430° Celsius
beträgt die Temperatur auf dem Merkur dem sonnennächsten Planeten

56,7° Celsius
ist die heißeste Temperatur, die auf der Erde gemessen wurde, am 10. Juli 1913 im Death Valley, Kalifornien

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