Warum bauen Ameisen Straßen?

Nicht selten sieht man zahlreiche Ameisen auf scheinbar immer denselben schnurgeraden Wegen laufen, wie auf für uns unsichtbaren Straßen. Sie folgen dabei Markierungen ihrer Artgenossen.

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Von Warum!-Redaktion, 30.08.2017 0 Kommentare

Kaum ist der Picknickkorb ausgepackt, schon kommen die ersten Ameisen. Auf verschiedenen Straßen marschieren sie zielsicher auf Marmeladenbrötchen und Kuchenkrümel zu. Wieso laufen die Tiere nicht einfach kreuz und quer? Hinter dieser scheinbar zufälligen Ordnung steckt ein Geheimnis: Wenn eine Ameise eine größere Futterquelle entdeckt, zum Beispiel einen Apfel, frisst sie einen Teil davon und läuft direkt zurück zum Ameisenhaufen. Unterwegs markiert das Insekt seinen Weg mit Duftstoffen aus Drüsen an seinem Hinterleib. Beim Ameisenhaufen angekommen, würgt die Ameise einen Teil der Nahrung wieder aus. So erkennen die anderen Tiere, was für eine Leckerei ihre Kollegin gefunden hat – und anhand der Markierungen wissen sie auch, wie sie dort hinkommen. Die Ameisen machen sich sofort auf den Weg, um die Futterquelle gemeinsam abzubauen und damit ihre Speisekammer aufzufüllen. Unterwegs wird noch mehr Duft versprüht, sodass immer mehr Ameisen angelockt werden und ihnen folgen – und so entsteht eine Ameisenstraße.

In Hamburg lebten zwei Ameisen, die wollten nach Australien reisen. Bei Altona auf der Chaussee, da taten ihnen die Beinchen weh, und da verzichteten sie weise dann auf den letzten Teil der Reise.

"Die Ameisen" von Joachim Ringelnatz

Ameisen leben in großen Staaten mit mehreren Hundert Tieren. Die kleinen Insekten sind darauf angewiesen, zusammenzuhalten und zu arbeiten. Eine Ameise allein würde nach nur wenigen Tagen eingehen.

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