Warum gibt es Jahreszeiten?

Klar, im Sommer ist es wärmer als im Herbst, die Pflanzenwelt im Frühling grüner als im Winter. Aber wie entstehen unsere vier so unterschiedlichen Jahreszeiten?

Kinderfragen
Von Warum!-Redaktion, 29.08.2021 0 Kommentare

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – um die vier Jahreszeiten zu erklären, würde es schon reichen, auf die unterschiedliche Länge von Tag und Nacht zu verweisen: Im Sommer scheint die Sonne länger, also wärmt das Klima mehr auf, im Winter dagegen sind die Tage kürzer und kälter (auf der Südhalbkugel ist es natürlich genau umgekehrt!).

Aber die Erde wird von der Sonne nicht nur unterschiedlich lang, sondern auch unterschiedlich stark beschienen. Der Grund dafür ist wiederum die Schieflage der Erdachse bei ihrem Lauf um die Sonne. Im Sommer läuft die Sonne von unseren Breiten aus betrachtet hoch am Himmel. Ihre Strahlen treffen steil und gebündelt auf die Erdoberfläche. Die intensive Strahlung bewirkt zusammen mit den langen Tagen ein warmes Klima.

Durch die Bewegung der schräg gestellten Erde um die Sonne verändert sich im Herbst der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen: Die Sonne steht niedriger am Horizont, ihre Strahlen treffen flacher auf unseren Standort und werden weiter gestreut. Das Sonnenlicht verteilt sich auf eine größere Fläche und ist dadurch weniger intensiv. Zusammen mit den ohnehin kurzen Tagen wird es im Winter richtig kalt. Die Natur stellt sich auf eine Ruhephase ein.

Im Frühling registrieren dann die Pflanzen, dass die Tage wieder länger werden als die Nächte. Entsprechend fangen sie an zu grünen und zu knospen. So ergeben sich bei uns im Laufe eines Jahres vier verschiedene Jahreszeiten.

Illustration zur Entstehung der Jahreszeiten
Die Rotationsachse der Erde ist um 23,5 Grad geneigt. Würde sie senkrecht auf der Umlaufbahn stehen, gäbe es keine Jahreszeiten

 

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