Warum singen Vögel?

Sobald es langsam wärmer wird, legen sich unsere Gartenvögel so richtig ins Zeug: Sie zwitschern und piepen lauthals von den Bäumen und Dächern. Warum! erklärt Euch, was es mit ihrem schönen Gesang auf sich hat.

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Von Warum!-Redaktion, 06.07.2017 0 Kommentare

Der Gesang der Vögel ist der Sprache der Menschen sehr ähnlich: Sie geben Informationen weiter. Innerhalb von Vogelschwärmen gibt es ganz bestimmte Rufe, etwa um zu sagen, wo es langgeht oder um sich bei schlechter Sicht nicht zu verlieren. Kleinere Vögel warnen sich auch gegenseitig, wenn ein Greifvogel im Anflug ist. Meist reihen sie bei dieser Kommunikation nur wenige Töne aneinander, die nicht besonders musikalisch klingen. Wenn Vögel dagegen ganze Lieder anstimmen, verfolgen sie damit meist ein anderes Ziel: Sie wollen mit ihrem Gesang beeindrucken – entweder, um einen Partner anzulocken oder um ihr Revier zu verteidigen.

Am schönsten singen in der Welt der Vögel deshalb die Männchen, Weibchen singen weitaus seltener. Um sich Gehör zu verschaffen, suchen sich manche Vogelmännchen, zum Beispiel die Amsel, einen besonders hoch gelegenen Ort für ihr Lied. Dieses besteht oft aus mehreren Strophen und wird unermüdlich wiederholt. Besonders laut singen sie bei Sonnenaufgang und legen dann noch mal nach, wenn es dunkel wird. Während die Ruflaute angeboren sind, müssen die Vogelküken das für ihre Art typische Lied erst erlernen. Dass sie dann manchmal auch einfach nur aus Freude singen, wird inzwischen auch von der Wissenschaft nicht mehr bestritten.

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