Wer hat das Geld erfunden?

Für uns ist es ganz selbstverständlich, uns Dinge mit Geld kaufen zu können. Doch ganz früher konnte man auch mit anderen wertvollen Dingen bezahlen.

Kinderfragen
Von Warum!-Redaktion, 18.09.2017 0 Kommentare

Geld ist keine Erfindung, die an einem Tag gemacht wurde. Es hat sich im Laufe vieler Jahrhunderte aus dem Tauschhandel entwickelt. Zu den ersten Tauschmitteln gehörten Kauri-Schnecken, Muscheln, Edelsteine und Metalle – lauter Sachen, die eher selten waren und als wertvoll empfunden wurden.

Stellt euch vor, ihr müsstet zehn Eier für ein Brot bezahlen, zehn Brote für ein Paar Schuhe und so weiter… Geld hat viele Vorteile gegenüber dem direkten Tausch: Es lässt sich leichter umhertragen als Eier, es verdirbt auch nicht so schnell, und es gibt kein Problem, wenn der Schuster gerade kein Brot braucht. Deshalb haben die Menschen schon vor mehr als 4.000 Jahren angefangen, Tauschmittel zu benutzen. Um 650 vor Christus wurden die ersten Münzen geprägt. Zu Beginn waren sie genauso viel Wert wie das Material, aus dem sie gemacht waren, zum Beispiel Gold.

Im 16. Jahrhundert begannen reiche Leute, ihre Goldmünzen zur Aufbewahrung auf die Bank zu bringen. Dabei wurde schriftlich festgehalten, wieviel ihnen später wieder ausgezahlt werden musste. Daraus entwickelte sich das Papiergeld. Heutige Geldscheine haben keinen eigenen Materialwert. Man kann sich den 10-Euro-Schein vorstellen wie einen Zettel, auf dem ein Versprechen steht: „Der Besitzer kann diesen Zettel gegen Dinge im Wert von 10 Euro eintauschen.“ Das funktioniert, solange niemand an dem Versprechen zweifelt und das Geld von allen als Zahlungsmittel akzeptiert wird.

Facts zu Währungen

Von Afghani bis Yemen Real: Mehr als 160 Währungen gibt es auf der Welt. Selbst im Internet gibt es eigene Währungen, am bekanntesten sind die Bitcoins.

1993 einigten sich viele Länder Europas darauf, künftig eine gemeinsame Währung zu benutzen: den Euro. Bevor er 2002 eingeführt wurde, bezahlte man in Deutschland mit D-Mark.

Wie erkennt man Falschgeld?

Ein 20-Euro-Schein

Auf einem echten Schein wird das Wasserzeichen sichtbar, wenn er gegen das Licht gehalten wird

Fühltest: Die große Zahl ist spürbar geriffelt, ebenso hebt sich der Streifen mit den Abkürzungen für die Europäische Zentralbank (EZB) leicht ab

Vier Hologramme werden sichtbar, wenn man die Vorderseite im Licht bewegt. Am deutlichsten ist der Frauenkopf (die Sagengestalt Europa) und das für den Schein typische Architekturelement zu sehen. Im Hintergrund erscheinen dann Regenbogenfarben.

Die Smaragdzahl verändert ihre Farbe von blau zu grün, wenn der Schein gekippt wird – als würde ein Lichtstreifen darüber huschen

Ein dunkler Streifen, der senkrecht durch den Schein verläuft, ist im Gegenlicht gut zu erkennen

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