Wie entsteht ein Echo?
Warum! liefert spannende Antworten auf kluge Kinderfragen. Diesmal: Woher kommt das Echo?
In den Bergen kann man das Echo aufgrund der steilen, steinigen Felswände besonders gut hören. Ein Echo entsteht nämlich, wenn der Schall auf ein Hindernis trifft und zurückgeworfen wird. Je weiter das Hindernis entfernt und je größer es ist, desto deutlicher kann man das Echo wahrnehmen.
Durch Töne, Geräusche oder eben einen lauten Ruf werden die Luftteilchen in Bewegung versetzt. Diese Bewegung breitet sich mit 340 Metern pro Sekunde wellenförmig aus, der Schall entsteht. Wenn die unsichtbaren Schallwellen nun auf unser Ohr treffen, können wir sie hören. Treffen die Schallwellen auf ein Hindernis, dann werden sie abgeleitet oder reflektiert. Dies ist vergleichbar mit einem Ball, den man gegen eine Wand wirft und der zurückhüpft. Um ein Echo eindeutig wahrnehmen zu können, muss man mindestens 17 Meter vom Hindernis entfernt sein. Andernfalls gelangt die Schallreflektion so schnell wieder ans Ohr, dass man nur einen Hall hört, jedoch kein deutliches Echo. Daher bemerkt man im Badezimmer beispielsweise zwar einen Nachhall der Stimme, weil der Schall von den glatten Kacheln gut reflektiert wird. Ein Echo kann man aber aufgrund der geringen Distanz zu den Badezimmerwänden nicht klar wahrnehmen.
„Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?“ – .....el.....sel....sel....Esel...Esel
EchoreimTweet
Echorufe
Unter den Echoreimen ist wahrscheinlich „Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?“ mit der Echoantwort „Esel“ der bekannteste. Aber es gibt noch andere Reime, die man in den Bergen rufen kann:
- Was darf man niemals vergessen? – Essen!
- Wer ist die beste Freundin von Susanne? – Anne!
- Was essen Studenten? – Enten!
- Was liegt im Nest vom Reiher? – Eier!
- Wer gewinnt am Samstag im Lotto? – Otto!
Natürlich kann man sich auch selbst neue Echoreime einfallen lassen: Wem könnte so ein Spiel gefallen? – Allen!