Erkälten wir uns, wenn wir frieren?

Mit nassen Haaren darfst Du nicht nach draußen. Ohne Mütze und Schal schon gar nicht. Wir alle kennen diese Sätze aus unserer Kindheit. Doch fangen wir uns wirklich einen Schnupfen ein, nur weil wir frösteln?

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Von Warum!-Redaktion, 02.12.2020 0 Kommentare

Nein! Auch wenn es gerne heißt: „Zieh dir was an, sonst erkältest du dich!“ – durch Kälte allein bekommt niemand Husten und Schnupfen. Denn nicht das Frieren macht uns krank, sondern Viren. Allerdings können die winzigen Krankheitserreger sich in der kalten Jahreszeit besser ausbreiten als im Sommer. 

Ein Grund dafür ist, dass wir im Winter unsere Wohnräume weniger lüften und mehr heizen. Die Heizungsluft trocknet unsere Nasenschleimhaut aus. Sie wird anfälliger für Viren, die sich in geschlossenen Räumen ohnehin besser verteilen. 

Aber nicht nur drinnen lauern die Viren, auch draußen: Normalerweise kann sich unser Körper an der frischen Luft gut gegen Krankheitserreger wehren. Doch wenn die Nasenschleimhaut bei tiefen Temperaturen von 37 auf zum Beispiel 33 Grad abkühlt, wird ihr Abwehrsystem geschwächt. Die Viren können dann über unsere Atemwege in unseren Körper gelangen und uns krank machen. Insofern gibt es also doch einen Zusammenhang zwischen den niedrigen Temperaturen und den häufigen Erkältungen im Winter.

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