Warum häuten sich Schlangen?
Dass Schlangen ihre Haut immer wieder erneuern müssen, hat damit zu tun, dass sie ihr Leben lang wachsen.

Mit etwas Glück kann man zum Beispiel in einer Heidelandschaft oder Kiesgrube eine alte Schlangenhaut entdecken. Häufig sind spitze Steine oder kantige Baumwurzeln in der Nähe, an denen das Tier seine alte Haut abgestreift hat. Nicht nur Schlangen, alle Reptilien häuten sich regelmäßig. Am Anfang ihres Lebens passiert das bei Schlangen rund alle vier Wochen. Der Grund dafür ist naheliegend: Die Tiere werden schnell größer – nur die Schuppenhaut aus Horn wächst nicht mit. Deswegen muss die Schlange eine neue Außenhaut bilden, die die alte ersetzt.
Einige Tage vor der Häutung wird die sonst glänzende Schlangenhaut matt. Auch die Augen trüben sich und sehen milchig aus. Wenn die Häutung beginnt, sondert die Schlange eine fetthaltige Flüssigkeit zwischen der alten und der neuen Haut ab, die das Ablösen erleichtert. Zuerst reibt das Tier sein Maul an rauen Gegenständen und die alte Haut platzt auf. Durch weiteres Reiben befreit sich die Schlange dann Stück für Stück von ihrer alten Hülle: von der Nase über die Hornhaut auf den Augen bis hin zum Schwanz. Wie ein zu eng gewordenes Kleidungsstück. So eine Hülle wird deshalb auch Natternhemd genannt.
Die neue Haut sieht so aus wie die alte vor dem Häutungsprozess: die gleiche Farbe, das gleiche Muster, der gleiche Glanz, nur eben unmerklich größer. Wenn Schlangen geschlechtsreif sind, häuten sie sich nur noch einige Male pro Jahr – je nach Art, Nahrungsangebot und Aktivität – und zwar ihr Leben lang, denn die Tiere hören niemals auf zu wachsen.
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