Warum tut uns Sonne gut?

Sind wir draußen und lassen uns von der Sonne an der Nase kitzeln, fühlen wir uns meist sofort wohl. WARUM! erklärt Euch, was das Sonnenlicht damit zu tun hat

Kinderfragen
Von Warum!-Redaktion, 27.04.2022 0 Kommentare

Wenn die Sonne scheint, haben wir meist automatisch bessere Laune. Das liegt nicht nur daran, dass wir bei schönem Wetter draußen alles unternehmen können, wozu wir Lust haben. Es hat auch handfeste biologische Gründe: Sonnenlicht fördert die Produktion von bestimmten Botenstoffen im Gehirn. Sie lösen Reaktionen aus, die uns ein gutes Gefühl geben und uns unternehmenslustiger und wacher machen.

Andersherum gesagt: Fehlt uns das Tageslicht, kann das unsere Stimmung drücken. Das Gehirn produziert dann zu wenig Serotonin. Serotonin ist als Neurotransmitter in unserem Hirnstoffwechsel daran beteiligt, Antrieb, Schlaf und Wohlbefinden zu regeln. Menschen mit niedrigem Serotoninspiegel fühlen sich ständig müde, vielleicht sogar grundlos traurig und haben wenig Lust, irgendetwas zu tun.

Viele Menschen leiden im Winter, in der dunklen Jahreszeit, an depressiven Verstimmungen, die erst mit dem Frühling besser werden. Ihnen kann es helfen, wenn sie eine Lichttherapie machen. Dabei lassen sie sich regelmäßig für kurze Zeit von einer sehr hellen Lampe bestrahlen, deren Lichtwellen denen des natürlichen Sonnenlichts sehr ähneln. Durch das Licht wird die Serotonin-Produktion angeregt und dadurch hellt sich auch die Stimmung auf. Bei Menschen mit schweren Depressionen, die ihr Leben als sinnlos empfinden und daran aus eigener Willenskraft nichts ändern können, hat das Stimmungstief meist noch weitere Ursachen. Neben einer Psychotherapie müssen sie oft Medikamente nehmen, um die Stimmung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 

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