Was passiert, wenn das Haus der Schnecke kaputtgeht?

Das Haus ist für die Schnecke lebenswichtig. "Doch kann die Schnecke Schäden daran eigentlich selbst reparieren?", fragt unsere Leserin Charlotte.

Kinderfragen
Von Sandra Heldt, 11.05.2018 0 Kommentare

Ein unachtsamer Fuß, ein Fahrrad oder Autoreifen kann einer Schnecke schnell zum Verhängnis werden – doch manchmal hat das Tier Glück und nur ein kleiner Teil des Hauses wird beschädigt. Risse und einzelne Löcher kann die Schnecke problemlos reparieren.

Schneckenhäuser bestehen aus Kalk. Ist nun ein Teil davon kaputt, nimmt das Tier vermehrt kalkhaltige Nahrung auf und filtert diesen Baustoff heraus. Aus speziellen Drüsen am Rücken sondert es dann die noch weiche Kalkmasse ab und schließt auf diese Weise von innen die Lücke. Die Zugabe von Eiweißen lassen den Kalk anschließend aushärten. Auch wenn die ausgebesserten Stellen eine andere, nämliche gröbere Oberfläche aufweisen, sind sie ähnlich stabil wie die ursprünglichen Partien.

Das Haus ist für die Schnecke lebenswichtig. Es bewahrt sie vor dem Austrocknen, schützt die Organe im Inneren und hält Fressfeinde wie Vögel, Füchse, Mäuse und Maulwürfe ab. Sollte allerdings der Großteil des Hauses zerstört sein, kann das Tier so ungeschützt nicht lange überleben. Ein komplett neues Haus kann sich eine Schnecke nicht bauen.


Diese Kinderfrage wurde uns von unserer Leserin Charlotte aus Berlin geschickt: "Was für schöne Post, wenn euer Magazin im Briefkasten liegt! Die Vulkane begutachteten wir, nachdem wir 'Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer in der Drachenstadt' geguckt haben, das Küken im Ei beim Eierfärben – und das erste, was wir gleich am nächsten Tag nachgemacht haben: Die Luftballon-Strohhalm-Rakete!" Und eine Frage haben Charlotte und ihr dreijähriger Sohn noch an die Warum!-Redaktion: "Was ist eigentlich, wenn das Haus einer Schnecke beschädigt wird? Baut sie sich ein neues oder kann sie die Bruchstelle reparieren?"

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