Was sind Wichtel?

Insbesondere in der Vorweihnachtszeit werden sie aktiv – Wichtel, kleine magische Gestalten, die wir nie zu Gesicht bekommen, die aber trotzdem irgendwie da sind. Oder nicht?

Kinderfragen
Von Anna Biß, 07.12.2022 0 Kommentare

Wichtelmänner, Wichtelfrauen und Wichtelkinder tauchen in Märchen, Sagen und Geschichten auf. Sie sehen uns Menschen ähnlich, sind aber viel viel kleiner. In der Regel sind es freundliche, aber sehr scheue Wesen. Oft sind sie hilfsbereit und helfen uns bei täglichen Aufgaben, nur eben im Verborgenen. Wichtel leben oft in Gruppen oder großen Wichtelfamilien zusammen und wohnen unterirdisch oder in versteckten Ecken in den Häusern der Menschen.

Im Deutschen heißen die Wichtel manchmal auch Heinzelmännchen. In manchen Geschichten werden sie auch mit Kobolden oder Zwergen gleichgesetzt. Im Gegensatz zu diesen sind sie aber immer nette Zeitgenossen.

Zur Weihnachtszeit haben die Wichtel besonders viel zu tun. Denn sie sind auch die Helfer*innen vom Christkind und dem Weihnachtsmann. Besonders in skandinavischen Ländern spielen Wichtel in der Vorweihnachtszeit eine wichtige Rolle. In Dänemark heißt der Weihnachtswichtel "Nisse", in Schweden und Finnland "Tomte". Und auch bei uns ziehen in der Adventszeit vermehrt Wichtel in die Häuser und Wohnungen der Menschen ein.

Der Brauch der Wichteltür

Pünktlich zum 1. Dezember ziehen die Weihnachtswichtel bei den Menschen ein. Sie zeigen sich nie persönlich, haben im Haus aber einen eigenen Eingang mit einer Tür und immer viel zu tun. Wenn die Familie schläft oder aus dem Haus ist, ist der scheue Wichtel oder die Wichtelin besonders aktiv. Er oder sie ist dann mit Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt, macht den Kindern kleine Geschenke, schreibt ihnen Briefe oder hilft uns anderweitig im Haushalt. Viele Wichtel treiben aber auch gerne Schabernack und spielen den Menschen witzige kleine Streiche.

Am 24. Dezember hat der Weihnachtswichtel seine Arbeit erledigt und verschwindet wieder. Es kann aber durchaus sein, dass er sich im Laufe des Jahres mal bei "seiner" Familie meldet.

Der Brauch der Wichteltür stammt eigentlich aus Skandinavien, wird aber auch bei uns immer beliebter. Wir glauben, er hat sogar das Zeug, den Adventskalender zu verdrängen. Denn ein Wichtel im Haus macht für die Kinder die Adventszeit noch magischer und aufregender. Und wir Eltern können unserer Kreativität freien Lauf lassen – denn natürlich spielen wir den Wichtel oder die Wichtelin ...

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