Wann sind die Äpfel reif?

Im Spätsommer startet die Apfelernte. Doch wie erkennen wir reife Früchte? Wie sich Sommer- und Winteräpfel unterscheiden und woran Ihr einen reifen Apfel sicher erkennt

Kinderfragen
Von Anna Biß, 22.09.2022 0 Kommentare

Schön rot oder leuchtend gelb hängen sie am Baum – die ersten Äpfel des Jahres. Sie scheinen nur darauf zu warten, von uns gepflückt und gegessen zu werden. Doch von außen ist gar nicht so leicht zu erkennen, ob die Früchte bereits erntereif sind! Wann ein Apfel genießbar ist, hängt von seiner Sorte, vom Wetter und dem Standort des Baumes ab. Reife Äpfel könnt Ihr am sichersten an der Farbe ihrer Kerne erkennen. Die ersten Apfelsorten können wir bereits Ende Juli, die letzten erst im November ernten.

Ihr beißt in einen Apfel und er schmeckt richtig sauer und hinterlässt auch noch ein pelziges Gefühl auf der Zunge? Dann ist er höchstwahrscheinlich noch nicht reif. Auch wenn Ihr nach dem Essen Bauchweh bekommt, kann das auf Unreife hindeuten. Aber: Es gibt auch extra saure Apfelsorten und die Bauchweh könnten auch andere Gründe haben, zum Beispiel eine Allergie. Deshalb müssen andere Anhaltspunkte her.

An diesen drei Dingen erkennt Ihr mit hoher Sicherheit einen reifen Apfel. Erstens: Er lässt sich mit leichtem Drehen vom Ast lösen. Müsstet Ihr dafür aber kräftig ziehen, lasst ihn lieber noch eine Weile hängen. Zweitens: Wenn Ihr den Apfel aufschneidet, erkennt Ihr am Kerngehäuse, ob er erntereif ist. Sind die Kerne hellbraun bis braun, könnt Ihr den Apfel in der Regel gut essen. Bei einer unreifen Frucht sind die Kerne weißlich. Und drittens gibt immer auch die Sorte Aufschluss über den Erntezeitpunkt. Zu wissen, welchen Apfel Ihr im Garten habt, erspart Euch also einiges Rätselraten!

Ist ein Apfel glanzlos, schrumpelig und schmeckt nicht sonderlich, ist er bereits überreif.

Facts zur Apfelernte

  • Äpfel lassen sich in Hinblick auf ihren Erntezeitpunkt in Sommer- (z. B. August- oder Klarapfel, Holsteiner Cox), Herbst- (z. B. Elstar, Jonagold) und Winteräpfel (z. B. Roter Boskoop, Topaz) unterteilen
  • Sommeräpfel lassen sich in der Regel nicht gut lagern, müssen also schnell verzehrt oder verarbeitet werden
  • Winteräpfel hingegen entwickeln bei der Lagerung oft erst ihren richtigen Geschmack
  • Apfelsorten, die erst im November geerntet und bis Januar gelagert werden können, werden auch "Weihnachtsäpfel" genannt
  • Die Ernte an einem Baum dauert circa zwei bis drei Wochen, in denen alle 8 bis 10 Tage gepflückt werden sollte
  • Je mehr Früchte ein Baum trägt, desto länger brauchen sie, um zu reifen

Shop

Auch interessant