Was ist eine Windhose?

Wenn ein Luftwirbel über das Land fegt, sprechen Wetterexperten von einem Tornado. Wir erklären Euch das Phänomen genauer.

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Von Warum!-Redaktion, 10.10.2021 0 Kommentare

In einer Windhose wirbelt die Luft über das Land, vergleichbar mit einer Eiskunstläuferin bei einer Pirouette [schnelle Drehung um die eigene Achse]. Nur, dass der Wirbelsturm schlimme Schäden anrichten kann. Eine Windhose hat zwei Merkmale: Die verwirbelte Luft sieht aus wie eine Säule und sie berührt den Boden. Wenn so ein Wirbelsturm über das Meer oder große Seen hinwegfegt, nennt man ihn in Deutschland auch Wasserhose.

In der Fachsprache der Meteorologen [Wetterforscher] heißen Windhosen Tornados. Diese können entstehen, wenn sehr feuchte Luft nach oben steigt und es dort zu einer sogenannten Windscherung kommt, bei der sich die Windrichtung plötzlich ändert und gleichzeitig die Windgeschwindigkeit zunimmt. Durch die starken Veränderungen fängt die Luft an zu rotieren und es bildet sich ein Wirbel. Obwohl wir Tornados hauptsächlich mit den USA in Verbindung bringen, gibt es sie auch in Deutschland. Laut Deutschem Wetterdienst gibt es bei uns 20 bis 60 pro Jahr. Sie können überall auftreten, wo es Gewitter gibt.

Facts zu Tornados

  • Meteorologen können den genauen Ort eines Tornados erst eine Stunde vor seinem Eintreffen vorhersagen.
  • Ein Tornado kann mehrere hundert Stundenkilometer schnell werden und einen Durchmesser von nur wenigen oder ein paar hundert Metern haben.
  • Tornados sind so zerstörerisch, weil sich alle Kraft des Windes auf eine Stelle konzentriert.

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