Was bringt Glück?
Zum neuen Jahr verschenken viele Menschen sogenannte Glücksbringer. Warum Klee, Hufeisen, Marienkäfer und Co. diese positive Wirkung zugeschrieben wird

Glück oder Glücklich sein bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Den einen Menschen macht es glücklich mit seiner Familie zusammen zu sein, ein anderer verspürt die größten Glücksgefühle beim Sport oder seinem Hobby. Ein Glücksbringer hingegen ist ein Symbol und kann ein Gegenstand, aber auch eine bestimmte Handlung sein.
An Glücksbringer oder Handlungen zu glauben, die Glück bringen oder Unglück abwenden, fällt unter den Aberglauben. Glücksbringer haben also nicht wirklich magische Kräfte, können aber ein gutes Gefühl vermitteln.
Jeder Mensch kann seine ganz persönlichen Glücksbringer haben. Es gibt aber auch ein paar Dinge, die immer wieder mit Glück in Verbindung gebracht werden:
Vierblättriges Kleeblatt
Wer ein vierblättriges Kleeblatt in der Natur findet, hat an sich schon Glück, denn diese kommen nur äußerst selten vor. Der Legende nach war es aber Eva, die eines zur Erinnerung aus dem Paradies mitnahm. Mit einem Kleeblatt hält man also ein Stück vom Paradies in seinen Händen und ist mit Glück und Reichtum gesegnet.
Marienkäfer
Der Marienkäfer trägt den Namen der Jungfrau Maria und gilt als ihr Bote aus dem Himmelreich. So soll er Kranke heilen und Kinder schützen. Außerdem hat er als Läuse-Bekämpfer ein positives Image.
Schornsteinfeger*innen
Fiel früher der Kamin aus, glich das einer Katastrophe: keine Heizung, keine warme Mahlzeit. Der Schornsteinfeger kümmerte sich um die Säuberung des Schlots und verhinderte auf diese Weise nicht nur Hausbrände – er brachte generell die Wärme und damit auch das Glück ins Haus.
Fliegenpilz
Germanische Krieger sollen vor dem Kampf kleine Mengen des giftigen Fliegenpilzes zu sich genommen haben. Die darin enthaltene Ibotensäure wirkt berauschend. Die altnordischen Krieger, auch Berserker genannt, gelten bis heute als besonders unerschrocken, stark und widerstandsfähig.
Glückscent
Der berühmte Glückspfennig – heute Glücks-Cent – symbolisiert Reichtum, na klar! Er gilt als kleiner Bruder des Tauftalers, auch Weihgroschen genannt, der im Mittelalter zur Taufe verschenkt wurde. Wer ihn bei sich trug, sollte stets genügend Taler in der Tasche haben.
Scherben
Viele Paare poltern vor der Hochzeit mit Geschirr, um böse Geister zu vertreiben, und jeder jüdische Bräutigam muss ein Weinglas zertreten. Die Herkunft des Rituals ist nicht geklärt ist, vermutlich bezeichnete „Scherbe“ früher ein Tongefäß, das der Vorratshaltung diente. Je mehr gefüllte Tongefäße eine Familie besaß, desto größer ihr Reichtum.
Hufeisen
Pferde waren den Menschen früher in vielerlei Hinsicht nützlich und gelten als besonders kraftvolle Tiere. Aus diesem Grund schrieb man dem Metall von Hufeisen besondere Kräfte zu. Wie herum es nun richtig hängt – darüber wird bis heute gestritten. Manche sagen: Wenn es mit der Öffnung nach unten hängt, fällt das Glück heraus.
Schwein
Das Schwein galt bereits bei den Germanen als heiliges Tier der Fruchtbarkeit und Stärke. Besonders stark soll der Eber Gullinborsti gewesen sein, der den Wagen des germanischen Gottes Freyr zog. Zu Zeiten der Griechen und Römer war reich und glücklich, wer besonders viele Schweine besaß.
Achtung: Das soll angeblich Unglück bringen!
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