Wie entstehen Inseln?

Inseln können auf verschiedene Weise entstehen. Manchmal werden sie im wahrsten Sinne aus den Fluten geboren.

Kinderfragen
Von Warum!-Redaktion, 29.08.2017 0 Kommentare

Dafür muss man erst mal klären, was genau eine Insel ist: Jede Landmasse, die im Meer oder im Binnengewässer liegt und auch bei Hochwasser nicht überflutet wird, bezeichnet man als Insel. Kontinente zählen nicht dazu. Die Größe spielt bei der Definition übrigens keine Rolle: deshalb zählt Grönland genauso zu den Inseln wie die ganz kleinen und unbewohnten Schären der Ostsee.

Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Inseln: die kontinentalen und die ozeanischen. Um Erstgenannte zu erklären, stellen wir uns vor, wir säßen in der Badewanne. Aus dem Wasser ragen zwei „Inseln“: unsere Knie. Dann ziehen wir den Stöpsel und das ablaufende Wasser enthüllt: Die Knie sind Teil eines größeren Ganzen, in dem Fall unseres Körpers. Genauso sind die kontinentalen Inseln die herausragenden Gipfel einer überfluteten Landmasse und mit der Kontinentalplatte fest verbunden. Hierzu zählen zum Beispiel Helgoland oder Kuba.

Die Ozeanischen Inseln ragen dagegen meist weit abseits der Kontinente aus dem Meer. Sie entstehen, wenn tief im Ozean brodelnde Vulkane so viel Material ausspucken, dass der Vulkankegel irgendwann die Wasseroberfläche durchbricht. Zu ihnen zählen Vulkaninseln wie die Kanaren oder Atolle wie Bora Bora in Französisch-Polynesien. Auch Hawaii wurde auf diese Weise aus den Fluten geboren.

Facts zu Inseln

  • Grönland ist die größte Insel der Welt
  • Indonesien bildet mit 17.508 Inseln den größten Inselstaat der Welt
  • Die Insel im Roman Robinson Crusoe gibt es wirklich: Sie liegt 674 Kilometer westlich der chilenischen Küste, hieß ursprünglich Isla Más a Tierra und wurde in Robinsón Crusoe umgetauft
  • Die entlegenste Insel der Welt ist Tristan da Cunha, 3.200 Kilometer vom brasilianischen und 2.800 Kilometer vom südafrikanischen Festland entfernt
  • Madagaskar ist mit 90 Millionen Jahren die älteste Insel der Welt
  • Surtsey, im Süden von Island, gilt als jüngste Insel der Welt: Sie entstand am 14. November 1963 bei einem Vulkanausbruch und darf nur von Wissenschaftlern betreten werden

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